Samstag, 24. September 2011

Die Kinder von Fuji no Sono brauchen Ihre Hilfe jetzt

Der Schlafsaal im Kinderheim
Fuji No Sono.
Der Nordosten Japans ist am 11. März 2011 vom schwersten Erdbeben seiner Geschichte erschüttert und anschließend von einem Tsunami heimgesucht worden. Durch das Beben der Stärke 8,8 bis 8,9 und die anschließende etwa zehn Meter hohe Flutwelle wurden am Freitag nach Informationen der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo mehr als tauschend Menschen getötet und viele verletzt. Die Tsunami-Warnung wurde auf weite Teile des Pazifik-Raums ausgeweitet, in der Nacht zum Samstag gab die japanische Regierung neue Tsunami-Warnungen heraus.
In einer Atomanlage in Miyagi im Nordosten von Honshu brach ein Feuer in einem Maschinenraum im nichtnuklearen Teil aus. Es konnte nach offiziellen Angaben bald gelöscht werden. Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi fiel dagegen die Kühlung der Brennstäbe aus. Die Regierung rief deshalb den atomaren Notstand aus und brachte Tausende Anwohner in Sicherheit.
In der Nacht zum Samstag stieg im Turbinengebäude des AKW Fukushima der Druck kräftig an. Dadurch droht im schlimmsten Fall eine Kernschmelze. Die Bilder der explodierenden Reaktorgebäude gingen um die Welt. Und jetzt?
Vorbei die Zeiten, in denen jeden Tag eine Reportage im Fernseher lief über die Erdbeben in Japan, über den Tsunami, der darauf folgte und die anschließende Reaktorkatastrophe in Fukushima. Keine Berichte - Keine Probleme? Nein, die Probleme sind noch immer da, das Leid der Menschen noch immer groß und wer kann schon sagen wann es weniger schlimm sein wird?
Ich muss einfach helfen, so oft habe ich es mir schon vorgenommen, wenn ich von solch Katastrophen hörte, doch bislang blieb es immer nur bei dem Vorhaben. Aber! Diesmal ist es anders! Diesmal habe ich etwas getan, nämlich den Verein Aufgehende Sonne 2011 gegründet.
Das Ziel ist es Spendengelder zu sammeln für das Kinderheim Fuji no Sono in Ichinoseki (Iwate-Präfektur), es liegt ca. 90 km von Sendai entfernt. Zur Zeit leben 55 Kinder und 32 Mitarbeiter im Heim.
Aufmerksam bin ich auf das Kinderheim auf der Internetseite der Malteser geworden ( http://www.malteser-helfen.de/hilfe-fuer-japan.html ). Ich war sehr angetan von der Arbeit der Schwester Caelina und hoffe Ihr durch das Sammeln von Spenden helfen zu können.

Ihre Gabriele Borngräber